Freitag, 15. Februar 2008

unser ponyhund

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beachtung

merkwürdig ist das schon - je weniger wir snoop beachten, um so folgsamer wird der hund. wenn alle sich über ihn freuen und seinen namen rufen und ihn streicheln und mit ihm spielen und überhaupt, fühlt sich der hund zwar offenbar wohl und tobt fröhlich durch die wohnung, aber er ist deutlich weniger folgsam, sondern macht mehr und mehr blödsinn bis hin zur grobheit, was vorgestern abend dazu geführt hat, daß mein jüngster nicht mehr wußte, wie er den welpen abwehren sollte, in tränen ausbrach und ihn schlußendlich selbst sehr grob wegstieß. das vertrauensverhältnis war getrübt und mein engagiertestes kind verzweifelt. leider war ich nicht zuhause.

gestern habe ich mich als antwort auf die entwicklungen dazu entschlossen, den hund tagsüber einfach weniger zu beachten und meinen gefundenen rhythmus zu festigen. sofort reagierte snoop wachsamer auf meine bewegungen und signale, er war den ganzen tag deutlich auf mich konzentriert. erst am abend stellte sich wieder eine spielphase ein, die ans toben grenzte, was ich nach wenigen minuten jedoch unterbunden habe. insgesamt war der gestrige tag wesentlich ruhiger als alle zuvor und snoop leichter zu lenken, was speziell den kindern entgegenkommt, denen es immer noch sehr schwer fällt, sich gegen den süßen kleinen welpen durchzusetzen, wenn sein verhalten schon längst nicht mehr süß ist.
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an der leine laufen (2)

"zieht der hund, bleibe ich einfach stehen und beachte ihn nicht. lockert sich die leine, zeige ich ihm durch eine deutliche "jetzt geht es los"-geste, daß ich weitergehe."

"der angeleinte hund zieht nach vorne, sie gehen nicht darauf ein, sondern drehen sich in die entgegengesetzte richtung. sie reagieren also immer entgegengesetzt dazu, wie der welpe agiert. möchte der hund in die eine richtung, gehen sie in die andere, will er nach links, gehen sie nach rechts (...)"

so weit, so gut. sobald die leine durch snoops ziehen gespannt ist, bleibe ich stehen. snoop setzt sich und fiept. irgendwann fängt er an zu frieren, fiept lauter und steht auf. lockert sich dadurch die leine, zeige ich ihm mit der fichtlmeierschen "jetzt geht es los"-geste, daß ich weitergehe. je näher die warme stube rückt, um so mehr wirft sich snoop in die leine. bleibe ich erneut stehen, sobald die leine sich spannt, wirft ihn der dadurch entstehende ruck manchmal regelrecht durch die luft.

gestern hatte er den bogen nach 10 minuten stop and go raus und lief bis zur haustür mit entspannter leine neben mir. sobald die leine durchhängt, lobe ich snoop mit freudiger, bestätigender stimme, auch während des stressfreien abschnitts unseres spazierganges.

heute morgen schien snoop alles wieder vergessen zu haben und die prozedur hat fast 20 minuten gedauert. die letzten meter bis zur haustür habe ich die methode mit dem entgegengesetzten laufen probiert, damit der hund immer MIR folgt und nicht umgekehrt. zum schluss hatte snoop es kapiert (oder war bereit, meine führungsposition anzuerkennen). da er während des laufens neben mir deutlich spur und schnelligkeit korrigiert und sich dabei mit blickkontakt an mir orientiert, habe ich den eindruck, daß er durchaus weiß, worauf es ankommt. aber es fällt ihm offenbar schwer, sich in diesen augenblicken meinem willen unterzuordnen.
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an der leine laufen (1)

leider ist snoop sehr schnell zum leinenzieher geworden. ich habe das mitverschuldet, weil ich unsere spaziergänge anfangs immer mit einem kleinen sprint richtung haustür beendet habe, damit der kleine warm bleibt. außerdem haben die kinder an warmen tagen den einen oder anderen spaziergang übernommen und sich in richtung und schnelligkeit nach dem hund gerichtet statt umgekehrt. ich hätte sie nicht allein mit ihm gehen lassen dürfen.

im grunde läuft snoop sehr gut an der leine und auch ohne leine bleibt er nah bei mir und setzt sich, sobald ich stehenbleibe. aber bei kälte und dunkelheit will snoop zunächst gar nicht aus dem haus, ich muß ihn mehr oder weniger sanft hinter mir herziehen. nach ein paar metern fügt er sich ins unvermeidbare und geht mit durchhängender leine nah bei mir. kaum aber naht das ende unseres spazierganges, wirft er sich in die leine und möchte mich so schnell wie möglich nach hause ziehen.

bei schönem wetter muß ich nur leise pfeifen und schon läuft snoop freudig neben mir, wenn es nach draußen geht. allerdings zieht er auch hier am ende unseres spazierganges, sobald er den weg erkennt.

bisher hat snoop zudem dauernd die seite gewechselt, was dazu führte, daß ich ein paar mal über ihn gefallen bin bzw. ihn versehentlich getreten habe. seitdem ist er vorsichtiger geworden und ich schiebe ihn nun auch öfter mit dem fuß auf "seine" (linke) seite. da er sehr häufig blickkontakt sucht, fällt es ihm aber deutlich schwer, die richtung zu halten, er muß sich immer wieder korrigieren.
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halsband anlegen

fichtlmeiers halsband-methode - mit einer hand das halsband wie eine schlinge halten und den hund mit der anderen hand mit leckerchen durch die schlinge ins halsband locken, funktionierte nicht - beide halsbänder in größe XS sind zu klein für eine schlinge. aber die idee, das anlegen des halsbandes als ruhiges ritual einzuführen, ließ sich mit snoop gut umsetzen. halsband anlegen klappte von anfang an problemlos. inzwischen kombiniert snoop mit dem halsband und der leine zwar offenbar "kälte" und weicht dem spazierengehen insgesamt gern aus, aber mit beruhigender ansprache und im SITZ klappt das anlegen des halsbandes trotzdem ohne probleme.
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gemütlich pinkeln, bitte!

der erneute kälteeinbruch erschwert unsere sauberkeitserziehung. snoop hasst feuchte kälte, dunkle kälte, kälte überhaupt. im kalten draußen hat snoop nur eins im sinn: so schnell wie möglich wieder zurück in die warme stube zu kommen. inzwischen macht er pipi und auch seine würstchen recht zuverlässig morgens um 6.00 uhr im garten, das signalhandtuch mit dem animiergeruch ist immer dabei. aber pipi beim spaziergang klappt bei kälte nur selten, deshalb laufe ich, sobald wir wieder zuhause sind, gleich durch die wohnung hindurch auf der anderen seite wieder in den garten hinaus, lege das handtuch auf den rasen und wenn ich glück habe, macht snoop dann dort sein geschäft.

vorgestern war ich nicht da und der ruhige mann hatte die ehrenvolle aufgabe, mit snoop in den garten zu gehen. leider hatte er vergessen, die terrassentür hinter sich zu schließen und bevor er sich versah, flitzte der hund zurück in die wohnung, sprang in seine transportbox und pinkelte hinein. was mich sehr gewundert hat, weil die box eigentlich zu dem bereich gehörte, den er - wie die beiden körbchen - zu seinem "heim" definiert hatte, welches er nicht beschmutzt... naja. die gemütlichkeit geht eben über alles...
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sitzenbleiben (4)

SITZ klappt jetzt auch in der wohnung (ohne bordsteinkante ;-) und wenn der fressnapf sich nähert. unsere regel bis auf weiteres: erst sitzen und dann ruhig abwarten, bis der napf auf dem boden steht. immerhin: snoop springt nicht mehr hoch und stürzt sich auch nicht kopfüber in den napf, es gibt schon einen winzigen moment ruhe zwischen "futter ist da" und zum napf gehen. der nächste schritt wird sein, den napf etwas vom hund entfernt abzustellen und zu erreichen, daß snoop erst auf meinen zuruf "nimm!" zum napf geht.
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sitzenbleiben (3)

sobald ich beim spaziergang stehenbleibe, setzt snoop sich. das ist inzwischen nicht mehr immer das, was ich will, aber ich bin trotzdem froh, daß er diese gewohnheit aus sich heraus so verinnerlicht hat. jetzt darf ich das loben nicht vergessen...
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rhythmus

so langsam spielt sich bei uns wieder ein alltagsrhythmus ein. mein tag beginnt nun eben um 6.00 uhr und nicht wie früher um 6.30 uhr. das morgengeschäft draußen im garten klappt inzwischen recht zuverlässig. kurz vor halb acht gibts frühstück für den hund und anschließend gleich einen spaziergang, damit auch das nächste pipimachen draußen gelingt. zwischen 8.00 und 10.00 uhr ist körbchenzeit - schlafend oder mit kaustange, ist mir egal. in der zeit mache ich meinen haushalt oder leg mich nochmal hin, wenn meine nacht nicht so erholsam war. gegen 13.00 uhr gibts wieder futter und bis dahin wird gespielt/gelernt und meist nochmal geschlafen. nachmittags machen wir in der regel einen längeren spaziergang und nach dem anschließenden schläfchen kommen die kinder zum spielen an die reihe. dann ist schon wieder abend. während der mahlzeiten liegt snoop unter dem tisch auf meinen füßen. nach dem letzten futter gegen 19.00 uhr kommt meist nochmal eine kurze spielzeit und dann fernsehen bis zum letzten spaziergang um 22.00 uhr. nach möglichkeit versuche ich, snoop nach jedem schläfchen, spielen und fressen zum lösen im freien zu bewegen - dreimal pro tag beim spaziergang und zwischendurch im garten, aber das klappt noch nicht immer. von 22.30 bis 6.00 uhr ist nachtruhe.
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