Dienstag, 25. März 2008

enttäuscht

nun ist der hund schon fast vier monate alt und von stubenreinheit keine spur. wenn ich nicht dauernd aufpassen würde, würde er nach wie vor überall in die wohnung pinkeln und kacken - wie heute mehrmals geschehen, als ich ihn wegen besuch NICHT ständig im auge hatte. ich glaube langsam, snoop gehört zu den hunden, die das nie kapieren werden. schade.

Montag, 24. März 2008

fremdfressen

"futter gegen beute", sagt fichtlmeier. "sobald ihr hund draußen etwas aufnehmen will, laufen sie weg und rufen dabei ihren hund. er wird die beute aus dem maul fallenlassen und ihnen folgen", sagt der hundetrainer. aha. futter gegen beute, wenn das hundetier ohne leine mehr als zwanzig meter von mir entfernt leckeren müll findet, den ich gar nicht gesehen habe, funktioniert schlecht. also weglaufen und hund rufen... haha. ich war schon gute 100 meter weit weg und hinter einer ecke verschwunden, aber so einen snoop interessiert das nicht, wenn im park super essensreste herumliegen. erstmal in ruhe den kuchen runterfressen und dann - - - ja, wo ist sie denn geblieben, die lieblingsfrau??? naja, soooo weit weg kann sie ja nicht sein und vielleicht finde ich auf dem weg zu ihr noch mal so einen tollen bissen???? da hilft wohl nur noch beten, daß das eklige nicht auch noch gefährlich ist...
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Samstag, 22. März 2008

schnee

der große vorteil vom schnee - er erstickt offenbar alle gerüche und so war der weihnachtlich anmutende spaziergang gestern abend auch ein rührender - das wölfchen lief vorbildlich an der leine, druckte unentwegt seine kleine doppelpfotenspur zwischen unsere schritte, zog nicht ein einziges mal und ertrug die weiße pracht voller erstaunen und respekt vor den unwägbarkeiten dieser welt. heute morgen dann die entdeckung: das viele weiß läßt sich wegbuddeln und darunter hält sich der vertraute rasen versteckt!
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Freitag, 21. März 2008

ihre hochwohlgeboren!

ich dachte, ich hätte einen hund? so einen robusten all-terrain-streuner für jedes wetter und jedes unternehmen? weit gefehlt - mr. empfindsam betritt gras am liebsten nur, wenn es nicht zu hoch und nicht zu kühl und auf keinen fall nass ist, sonst stelzt er darüber wie ein storch und kann sich kaum überwinden, ein paar tropfen prinzenpipi zu lassen - geschweige denn, darauf zu sitzen, an liegen gar nicht zu denken! auch so ein unkomfortabler straßengraben, womöglich noch hier und da mit ersten brennesselchen bewachsen, ist kein angemessener untergrund für ihre hoheit. und überhaupt dieses kalte, weiße zeug, was dieser tage immer wieder vom himmel fällt - wieso wird das nicht abgestellt, wenn ihre snoopheit seinen spaziergang antritt??? hallo lieblingsfrau - knips gefälligst die sonne an und roll mir einen weichen, warmen, roten teppich aus!!! da muß er noch viel lernen, der kleine plüschtiger, bis er mit uns wald+wiesen-menschen mithalten kann...

hmmpf

irgendwie riecht der hund neuerdings sehr nach hund. jedenfalls riecht er nicht mehr so wie am anfang... aber der große riecht nun, mit vierzehn, auch ganz anders als noch mit zehn... das muß wohl so sein. der babygeruch war aber deutlich angenehmer.
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über hundeschulen...

...soll man bekanntlich nicht streiten. also bin ich gestern abend so unvoreingenommen wie möglich zum ersten mal mit snoop in die welpengruppe gegangen. fazit nach 45 min: snoop "ist ja ein terrier" und kann sich wehren. zum glück reichte klappern mit den zähnchen (trainer: "guckt mal, ein krokodil!"), leichtes schnappen und bellen. ein anderer welpe hatte weniger glück, er wurde dermaßen attackiert, daß er sich winselnd in eine gerümpelecke der reithalle drängen ließ. trainer: "die welpen müssen allein untereinander klarkommen, wir menschen greifen auf keinen fall ein. wenn nötig, schicke ich meine erwachsene hündin dazwischen, aber so schlimm war das doch nicht, flucht gibt es nicht." tja. das sieht fichtlmeier ganz anders. auch die leinenführung wird genauso angeleitet, wie fichtlmeier es ablehnt: über händevoll leckerchen, am bein gehalten, damit der hund bei lockerer leine lernt, nähe sei lecker. bei dieser übung fielen natürlich viele leckerchen zu boden und anschließend gab es da einen hübschen jacky, der sich für keinen seiner mithunde mehr interessierte, sondern wie ein kleines trüffelschwein den boden der reithalle nach liegengebliebenen leckerchen durchkämmte. zwischendurch nervte er mit betteln und anspringen immer wieder die frau, die unentwegt ihren welpen fütterte.

fazit: manches wird in diesem verein ähnlich gelehrt wie bei fichtlmeier, aber gerade an den sensiblen punkten gibt es keine übereinstimmung. unangenehm auch: die rüde, selbstgerechte art des trainers. (wobei fichtlmeier auch die inszenierung der chefrolle liebt, da sind sie sich wohl alle gleich. auf bayrisch klingts einfach nur charmanter :-)
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Mittwoch, 19. März 2008

freudig

herrliche spaziergänge in diesen tagen - und das schönste: snoopy hält die gedanken fern! damit es ihm nicht langweilig wird - mir reichen wind, wetter, himmel, sonne und erde - streue ich viele, kleine übungen ein: sitz und bleib (auch aus der distanz!), komm, stopp (neu!) und apportieren natürlich. sehr schwierig, aber dringend notwendig: bei fuß auf dem straßenrand neben einer straße ohne gehsteig gehen, auch ohne leine. spannend: alles, was schon gut klappt, mal ohne worte zu üben, also nur mit der reinen körpergeste zu kommunizieren.
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Montag, 17. März 2008

uff!!!

kann es sein, daß hundhaben - oder zumindest hunderziehen - aufwändig ist? oder ist nur die fichtlmeier-methode so anstrengend? immerhin habe ich noch keinen anderen hundemenschen so rumhopsen und mit seinem hund knurrend und quietschend kommunizieren sehen wie mich. aber gestern - bei einer der vielen lose in den spaziergang eingestreuten SITZ - BLEIB - KOMM - übungen - hatten wir unbemerktes publikum und die frau war ganz begeistert von unserem können. na also!

"Spielen Hunde? Nein, Hunde definieren sich. (...) Die im Sozialspiel getroffenen Übereinkünfte haben in aller Regel Gültigkeit, auch für die Zukunft, sind also nicht auf den Zeitabschnitt, den das Spiel dauert, beschränkt."
(fichtlmeier, grunderziehung für welpen, s. 83)

ich habe den eindruck, daß das auch für die hund-mensch-beziehung gilt, denn ich kann nicht heute im "spiel" etwas erlauben, was morgen - z.b. im straßenverkehr oder im umgang mit fremden menschen nicht erlaubt ist, oder? so muß ich also IMMER volle aufmerksamkeit einfordern und regeln schaffen und auf deren einhaltung achten, die in jeder alltagssituation gültigkeit haben. puuuh. DAS ist anstrengend!

heute ist snoop mit völliger selbstverständlichkeit auf einer befahrenen straße herumgelaufen und wollte überhaupt nicht einsehen, daß ER auf dem holprigen, unbequemen straßenrand zu laufen hat. da sollen doch bitte die autos anhalten! schade, daß die autofahrerin nicht gehupt hat, das hätte ihm vielleicht einen heilsamen schreck eingejagt. den anschließenden spaziergang haben wir zuerst mit kurzer leine im straßengraben verbracht, dann - nach langem rumgehampel - mit lockerer leine relativ entspannt und danach - in einer ruhigen dorfstraße - habe ich das hundetier ohne leine neben mir am straßenrand laufen lassen. hat aber gedauert und mich viele scharfe "neins" gekostet, bis snoop gewillt war, auf dem grün zu bleiben und auf meiner höhe, bitteschön. das war eine paradeübung für fichtlmeiers "roten" und "grünen" bereich...
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Sonntag, 16. März 2008

model

jetzt hält sie mich hier ewig in SITZ + BLEIB für ihre fotos...!!!

CIMG3465

080316a
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Samstag, 15. März 2008

apportieren aus SITZ

im SITZ auf mein kommando warten, während ich neben snoop stehe und das dummy werfe, klappt jetzt supergut! toller hund! :-)))

aber abgeben IN die hand kapiert snoop dafür überhaupt nicht... fichtlmeier empfielt dem menschen schnelligkeit - "Jetzt versuchen Sie so schnell zu werden, daß Sie immer schon die Hand beim Dummy haben, während die andere ihm das Futter zum Tausch anbietet und er so das Dummy in Ihre Hand abgibt." ok. so was ähnliches haben wir schon angefangen, zu trainieren. ab morgen ganz exakt nach fichtlmeier...
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rätselhaft

gestern ist um 23:00 uhr noch eine riesige portion kackwurst im bad gelandet, obwohl ich geschworen hätte, daß der hund leer sein muß. heute früh gabs schon wieder was zu kacken, vormittags vor dem spaziergang, anschließend im wald... woher nimmt der hund dieses ganze material???? sooo viel frisst er ja nun nicht!
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etabliert

die PLATZ-geste beginne ich jetzt über meinem kopf getreu fichtlmeiers hinweis, daß die gesten auch aus größerer entfernung für den hund zu erkennen und voneinander unterscheidbar sein sollen. snoop hat die kleine variation sofort angenommen und PLATZ ist nun ein festes signal, dem das hundekind schon gut folgt, auch ohne leckerchen.
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ihr könnt mich mal...

In den ersten Tagen oder Wochen ist der Welpe noch sehr darauf bedacht, sich an Ihnen zu orientieren. Aber irgendwann versucht er, von heute auf morgen herauszufinden, ob es Konsequenzen nach sich zieht, wenn er seinen Sozialpartner Mensch ignoriert.
gestern saust snoop uns noch nach, sobald wir oder er ein stück entfernt sind und ihn rufen, heute tut er so, als habe er uns nicht gehört. selbst außer sichtweite kümmert er sich nicht um unseren ruf. besonders in der wohnung und im garten stellt er das sofortige herbeikommen plötzlich in frage.

also muß nun auch hier fichtlmeiers "binäres system" angewandt werden - abwenden bzw. nicht reagieren ist falsch und wird daher negativ beantwortet, z.b. mit knurren. in dem moment, in dem snoop richtig reagiert - nämlich mit unsicherheit bzw. hinwendung zu uns - bekommt er sofort eine positive antwort.

mehrmals probiert - und erfolg gehabt! die fichtlmeier-methode funktioniert auch an dieser sensiblen stelle! allerdings - der mensch muß wirklich sehr genau beobachten und exakt zum richtigen zeitpunkt reagieren! nicht so einfach, aber wirklich spannend - und toll, wenn es klappt!
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artgerecht

draußen in der natur - ohne autos, straßen, müll, leine und das enge zusammenleben mit vielen leuten - ist der hund ein ganz anderer und die kommunikation mit ihm einfach und natürlich.
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weiterhin 1a

abrufen lassen trotz leckerer fundstücke oder spannender menschen/hunde klappt supergut - nur mit dem klopfsignal auf den oberschenkel! bei größerer entfernung reicht ein zusätzlicher pfiff. ich bin schwer begeistert und übe in jeder sich anbietenden situation.
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